Frankfurt am Main, 26.08.2024 – Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Frankfurt am Main (LIGA Frankfurt) bittet in einem Schreiben an die umwelt- und verkehrspolitischen Sprecher:innen der Römer-Koalition um den Beschluss des Masterplans Mobilität.
„Wir sind überzeugt, dass Frankfurt im Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger eine entschlossene sozial-ökologische Verkehrswende braucht. Denn Verkehrspolitik ist auch Sozialpolitik“, unterstreicht der Vorsitzende der LIGA Frankfurt Markus Eisele.
Der Masterplan Mobilität legt den Fokus auf den Menschen. Das zeichnet ihn aus und die LIGA Frankfurt begrüßt, dass soziale Gerechtigkeit dabei zu den drei Grundlagen des Plans gehört. Alle gesellschaftlichen Gruppen Frankfurts müssen sich Mobilität leisten können. Die geplante verursachergerechte Finanzierung des Mobilitätssystems ist aus ihrer Sicht daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Ebenso unterstützt die LIGA Frankfurt das Ziel, Barrierefreiheit im Straßenraum prioritär umzusetzen. Gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkung, Kinder, Jugendliche, Frauen und ältere Menschen muss die Verkehrsteilhabe und Sicherheit gestärkt werden.
Schließlich ist erwiesen, dass sozial benachteiligte Personen mehr Luftverschmutzung und Verkehrslärm ausgesetzt sind und damit stärker unter den negativen Folgen des Verkehrs leiden. Gleichzeitig tragen sie tendenziell am wenigsten zur Belastung bei. Die Ziele des Masterplans zur Reduktion der Emissionen, zum Gesundheitsschutz und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität kommt gerade auch dieser Personengruppe besonders zugute.
Damit der vom Bundesverkehrsministerium als Vorbild gewürdigte Masterplan Mobilität Realität werden kann, bedarf es jetzt der Entschluss- und Tatkraft der Stadtverordnetenversammlung.